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Das kommunikative Gedächtnis


Titel
Das kommunikative Gedächtnis - Eine Theorie der Erinnerung
Personen
Hauptautorität
Welzer, Harald
Verfasser/-in
Ressource
eBook
Umfang
248 S. Ill.
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
C.H.Beck
Erscheinungsdatum
2002
Uniform Resource Locator (URL)
diviBib
Das Gedächtnis ist nicht das, wofür wir es halten. Lange Zeit dachte man, es sei ein untrügliches Archiv, eine Art Computer, in dem Erlebnisse und Ereignisse gespeichert werden, die es nur abzurufen gilt. Welch ein Irrtum! Das Gedächtnis weiß nicht nur mehr als wir wissen, sondern es ist zudem auch noch erfinderisch. Das Gehirn hat weniger mit einfachen Reizen, Daten oder ähnlichem zu tun, sondern vielmehr mit Informationen, die Bedeutung haben. "Bedeutung" aber entsteht durch sprachliche und nicht-sprachliche Kommunikation, die wir mittels unserer Emotionen bewerten. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, daß selbst unsere lebensgeschichtlichen Erinnerungen nicht immer auf eigene Erlebnisse zurückgehen müssen, sondern sich oft auch aus anderen Quellen - beispielsweise aus Büchern, Filmen, Erzählungen anderer - speisen. So sehr wir uns alle für Individuen halten, uns autonom und getrennt vom anderen sehen, für unser Gedächtnis gilt dies nicht. Ohne Austausch, ohne das vielfältige Wechselspiel mit anderen, ohne emotionale Bewertung des Erlebten bleibt unsere Erinnerung leer. Das Gedächtnis ist kommunikativ oder gar nicht.  
Manifestation
Titel
Haupttitel
Das kommunikative Gedächtnis
Titelzusatz
Eine Theorie der Erinnerung
Ressource
eBook
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
C.H.Beck
Erscheinungsdatum
2002
DIVIBIB
32322591
ISBN10
3-406-49336-X
ISBN13
978-3-406-49336-2
Medientyp
Computermedien
Datenträgertyp
Online-Ressource
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
C.H.Beck
Erscheinungsdatum
2002
Uniform Resource Locator (URL)
Beispielinhalt
https://static.onleihe.de/content/ciando/20100210/1185/v1185.pdf
Covergrafik
https://static.onleihe.de/images/ciando/20100210/1185/tn1185l.jpg
Sonstige
http://www.media2go.at/media2go/frontend/mediaInfo,51-0-32322591-100-0-0-0-0-0-0-0.html
Umfang
248 S. Ill.
diviBib
Das Gedächtnis ist nicht das, wofür wir es halten. Lange Zeit dachte man, es sei ein untrügliches Archiv, eine Art Computer, in dem Erlebnisse und Ereignisse gespeichert werden, die es nur abzurufen gilt. Welch ein Irrtum! Das Gedächtnis weiß nicht nur mehr als wir wissen, sondern es ist zudem auch noch erfinderisch. Das Gehirn hat weniger mit einfachen Reizen, Daten oder ähnlichem zu tun, sondern vielmehr mit Informationen, die Bedeutung haben. "Bedeutung" aber entsteht durch sprachliche und nicht-sprachliche Kommunikation, die wir mittels unserer Emotionen bewerten. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, daß selbst unsere lebensgeschichtlichen Erinnerungen nicht immer auf eigene Erlebnisse zurückgehen müssen, sondern sich oft auch aus anderen Quellen - beispielsweise aus Büchern, Filmen, Erzählungen anderer - speisen. So sehr wir uns alle für Individuen halten, uns autonom und getrennt vom anderen sehen, für unser Gedächtnis gilt dies nicht. Ohne Austausch, ohne das vielfältige Wechselspiel mit anderen, ohne emotionale Bewertung des Erlebten bleibt unsere Erinnerung leer. Das Gedächtnis ist kommunikativ oder gar nicht.  
Inhaltstyp
Computerdaten
Zusammenfassung des Inhalts
Das Gedächtnis ist nicht das, wofür wir es halten. Lange Zeit dachte man, es sei ein untrügliches Archiv, eine Art Computer, in dem Erlebnisse und Ereignisse gespeichert werden, die es nur abzurufen gilt. Welch ein Irrtum! Das Gedächtnis weiß nicht nur mehr als wir wissen, sondern es ist zudem auch noch erfinderisch. Das Gehirn hat weniger mit einfachen Reizen, Daten oder ähnlichem zu tun, sondern vielmehr mit Informationen, die Bedeutung haben. "Bedeutung" aber entsteht durch sprachliche und nicht-sprachliche Kommunikation, die wir mittels unserer Emotionen bewerten. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, daß selbst unsere lebensgeschichtlichen Erinnerungen nicht immer auf eigene Erlebnisse zurückgehen müssen, sondern sich oft auch aus anderen Quellen - beispielsweise aus Büchern, Filmen, Erzählungen anderer - speisen. So sehr wir uns alle für Individuen halten, uns autonom und getrennt vom anderen sehen, für unser Gedächtnis gilt dies nicht. Ohne Austausch, ohne das vielfältige Wechselspiel mit anderen, ohne emotionale Bewertung des Erlebten bleibt unsere Erinnerung leer. Das Gedächtnis ist kommunikativ oder gar nicht.  
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Das kommunikative Gedächtnis
Personen
Verfasser/-in
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