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YouCat Deutsch


Titel
YouCat Deutsch - Jugendkatechismus der katholischen Kirche
Ressource
Buch
Umfang
304 S.
Schlagwörter
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2011
Erscheinungsort
München
Verlagsname
Pattloch-Verl.
-
Der Youcat, der Jugendkatechismus der katholischen Kirche, ist erschienen. Ein Ziel des Katechismus der Katholischen Kirche war es, "zur Abfassung neuer Katechismen zu ermuntern und die zu unterstützen, die den verschiedenen Situationen und Kulturen Rechnung tragen, aber zugleich sorgfältig die Einheit des Glaubens und die Treue zur katholischen Lehre wahren". (Johannes Paul II., Apostolische Konstitution "Fidei depositum" zur Veröffentlichung des "Katechismus der katholischen Kirche", 11. 10. 1992). Ein solcher Katechismus liegt nun im Blick auf die spezielle "Situation" der Jugend vor. Tatsächlich bieten die 523 Fragen und Antworten mit ihren Erläuterungen, mit biblischen und spirituellen Randtexten in einer graphisch sehr ansprechenden Gestaltung ein umfassendes Bild des Glaubens der katholischen Kirche. "Jugend"gemäß? Ja und nein. In den einzelnen Kapiteln gelingt es unterschiedlich gut, Fragen der Jugendlichen (und nicht der Katechisten) zu formulieren und darauf einzugehen; am besten wohl dort, wo die an der Entstehung dieses Youcat mitwirkenden Jugendlichen lebensrelevant angesprochen wurden und mitgewirkt haben. Dies ist vor allem im 3. Teil der Fall, einer "Aktualisierung" der Zehn Gebote auf einen heutigen christlichen Lebensstil hin. Sogar die sog. "heißen Eisen" einer katholischen Sexualmoral sind so dargestellt, dass sie als Orientierung für das Finden des eigenen Weges hilfreich sind. Denn sie vermeiden, auf "Gehorsam" zu zielen, vielmehr argumentieren sie an die Einsicht der Leser. Freilich werden solche Argumente vor allem für jene Jugendlichen Gewicht haben, die bereits eine Entscheidung für den Glauben und die Glaubensgemeinschaft der katholischen Kirche getroffen haben. Damit verortet sich der Youcat von selbst dort, wo er hingehört: eingebettet in eine "Katechese" bzw. Glaubensvertiefung für jene, die schon entschieden sind. Denn weder der Youcat noch irgendein anderer Katechismus sind für eine Erstverkündigung gedacht (für die man allerdings geeignete Texte immer auswählen kann). Deshalb wäre es ein Missverständnis, nun zu meinen, "wir haben ein Buch für die Jugend". Das ist m.E. nicht der Fall: Der Youcat ist ein Buch für "bestimmte" Jugendliche (vgl. die Differenzierung im Allgemeinen Katechetischen Direktorium 184 f). Denn die Jugend gibt es nicht, auch keine einheitliche Jugendkultur, sondern eine Vielfalt von Ausdrucksformen, Zugehörigkeiten und Stilen. Selbst in der katholischen Kirche, wo bereits viele Gemeinsamkeiten von katholischen Jugendlichen vorausgesetzt sind, gibt es diese Vielfalt: Der Youcat wird nicht alle ansprechen. Aber sehr wohl könnte er allen einen Anstoß geben, sich mit Fragen und Inhalten auf je eigene Art auseinanderzusetzen. Dazu braucht es dann unabdingbar eine Gemeinschaft, wo dies den konkreten Jugendlichen entsprechend geschieht. So gesehen kann der Youcat ein Zwischenschritt für eine Inkulturation sein, die weitergehen müsste. Das betrifft auch die Sprache, die nicht so einfach ist, wie es Jugendliche brauchen würden. Immerhin scheint es realistisch, dass Schüler und Schülerinnen ab etwa 17 Jahren, Studenten und Erwachsene (!) hier verständlichere Texte finden als im Katechismus der Katholischen Kirche oder im Kompendium. Der Youcat braucht Gemeinschaft, sei es über Internet (www.youcat.org wird hier einiges initiieren), vor allem aber eine erlebbare Gemeinschaft. Besonders im Blick auf den 2. Teil über die Liturgie und den 4. Teil über das Gebet wird dies deutlich. Denn in diesen Teilen würde ein bloßes Lesen zum Trockenschwimmen verkommen. Ohne liturgische Erlebnisse, ohne Erfahrungen im Gebet (in Räumen, wo dies jugendgemäß auch experimentell möglich ist) würde der Youcat ziemlich weit weg vom Leben bleiben. Wo immer man also diese Teile des Youcat betrachtet, sind Gelegenheiten (in Kooperation) zu suchen und zu finden, damit Glaube und nicht nur ein abstraktes Wissen über den Glauben eröffnet werden kann. Natürlich finden sich Unvollkommenheiten, ja Mängel; natürlich hätte man einen oder mehrere Überarbeitungsschritte machen können; natürlich ist der Stil oftmals Geschmacksache; natürlich merkt man, dass der Entstehungsprozess für die Autoren wichtiger war als ein perfektes Ergebnis
Manifestation
Titel
Haupttitel
YouCat Deutsch
Titelzusatz
Jugendkatechismus der katholischen Kirche
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2011
Erscheinungsort
München
Verlagsname
Pattloch-Verl.
ISBN13
978-3-629-02194-6
ISBN10
3-629-02194-8
Körperschaften
Schlagwörter
Datenträgertyp
Band
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2011
Erscheinungsort
München
Verlagsname
Pattloch-Verl.
Listenpreis
13.4 €
Umfang
304 S.
Kommentare
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Katalogisat importiert von: onlineKatalogisate (ÖBW)
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Der Youcat, der Jugendkatechismus der katholischen Kirche, ist erschienen. Ein Ziel des Katechismus der Katholischen Kirche war es, "zur Abfassung neuer Katechismen zu ermuntern und die zu unterstützen, die den verschiedenen Situationen und Kulturen Rechnung tragen, aber zugleich sorgfältig die Einheit des Glaubens und die Treue zur katholischen Lehre wahren". (Johannes Paul II., Apostolische Konstitution "Fidei depositum" zur Veröffentlichung des "Katechismus der katholischen Kirche", 11. 10. 1992). Ein solcher Katechismus liegt nun im Blick auf die spezielle "Situation" der Jugend vor. Tatsächlich bieten die 523 Fragen und Antworten mit ihren Erläuterungen, mit biblischen und spirituellen Randtexten in einer graphisch sehr ansprechenden Gestaltung ein umfassendes Bild des Glaubens der katholischen Kirche. "Jugend"gemäß? Ja und nein. In den einzelnen Kapiteln gelingt es unterschiedlich gut, Fragen der Jugendlichen (und nicht der Katechisten) zu formulieren und darauf einzugehen; am besten wohl dort, wo die an der Entstehung dieses Youcat mitwirkenden Jugendlichen lebensrelevant angesprochen wurden und mitgewirkt haben. Dies ist vor allem im 3. Teil der Fall, einer "Aktualisierung" der Zehn Gebote auf einen heutigen christlichen Lebensstil hin. Sogar die sog. "heißen Eisen" einer katholischen Sexualmoral sind so dargestellt, dass sie als Orientierung für das Finden des eigenen Weges hilfreich sind. Denn sie vermeiden, auf "Gehorsam" zu zielen, vielmehr argumentieren sie an die Einsicht der Leser. Freilich werden solche Argumente vor allem für jene Jugendlichen Gewicht haben, die bereits eine Entscheidung für den Glauben und die Glaubensgemeinschaft der katholischen Kirche getroffen haben. Damit verortet sich der Youcat von selbst dort, wo er hingehört: eingebettet in eine "Katechese" bzw. Glaubensvertiefung für jene, die schon entschieden sind. Denn weder der Youcat noch irgendein anderer Katechismus sind für eine Erstverkündigung gedacht (für die man allerdings geeignete Texte immer auswählen kann). Deshalb wäre es ein Missverständnis, nun zu meinen, "wir haben ein Buch für die Jugend". Das ist m.E. nicht der Fall: Der Youcat ist ein Buch für "bestimmte" Jugendliche (vgl. die Differenzierung im Allgemeinen Katechetischen Direktorium 184 f). Denn die Jugend gibt es nicht, auch keine einheitliche Jugendkultur, sondern eine Vielfalt von Ausdrucksformen, Zugehörigkeiten und Stilen. Selbst in der katholischen Kirche, wo bereits viele Gemeinsamkeiten von katholischen Jugendlichen vorausgesetzt sind, gibt es diese Vielfalt: Der Youcat wird nicht alle ansprechen. Aber sehr wohl könnte er allen einen Anstoß geben, sich mit Fragen und Inhalten auf je eigene Art auseinanderzusetzen. Dazu braucht es dann unabdingbar eine Gemeinschaft, wo dies den konkreten Jugendlichen entsprechend geschieht. So gesehen kann der Youcat ein Zwischenschritt für eine Inkulturation sein, die weitergehen müsste. Das betrifft auch die Sprache, die nicht so einfach ist, wie es Jugendliche brauchen würden. Immerhin scheint es realistisch, dass Schüler und Schülerinnen ab etwa 17 Jahren, Studenten und Erwachsene (!) hier verständlichere Texte finden als im Katechismus der Katholischen Kirche oder im Kompendium. Der Youcat braucht Gemeinschaft, sei es über Internet (www.youcat.org wird hier einiges initiieren), vor allem aber eine erlebbare Gemeinschaft. Besonders im Blick auf den 2. Teil über die Liturgie und den 4. Teil über das Gebet wird dies deutlich. Denn in diesen Teilen würde ein bloßes Lesen zum Trockenschwimmen verkommen. Ohne liturgische Erlebnisse, ohne Erfahrungen im Gebet (in Räumen, wo dies jugendgemäß auch experimentell möglich ist) würde der Youcat ziemlich weit weg vom Leben bleiben. Wo immer man also diese Teile des Youcat betrachtet, sind Gelegenheiten (in Kooperation) zu suchen und zu finden, damit Glaube und nicht nur ein abstraktes Wissen über den Glauben eröffnet werden kann. Natürlich finden sich Unvollkommenheiten, ja Mängel; natürlich hätte man einen oder mehrere Überarbeitungsschritte machen können; natürlich ist der Stil oftmals Geschmacksache; natürlich merkt man, dass der Entstehungsprozess für die Autoren wichtiger war als ein perfektes Ergebnis
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