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Moderne Ruinen


Titel
Moderne Ruinen - Piramida – Ein sowjetischer Brückenkopf auf Spitzbergen
Personen
Hauptautorität
Stanzel, Tim
Komponist/-in
Komponist/-in
Komponist/-in
Drehbuchautor/-in
Kameramann/-frau
Filmproduzent/-in
Filmregisseur/-in
Cutter/-in
Ressource
Filmfriend
Umfang
1 Online-Ressource (52 min)
Schlagwörter
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
Uniform Resource Locator (URL)
Manifestation
Titel
Haupttitel
Moderne Ruinen
Titelzusatz
Piramida – Ein sowjetischer Brückenkopf auf Spitzbergen
Ressource
Filmfriend
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
FILMFRIEND
f534036e-fa92-459d-aaf8-c270e7184d75
Körperschaften
Schlagwörter
Medientyp
Computermedien
Datenträgertyp
Online-Ressource
Uniform Resource Locator (URL)
eMedium
https://stwolfgang.filmfriend.at/episodes/f534036e-fa92-459d-aaf8-c270e7184d75
Image
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/0645e458-6478-4cb9-bafb-ccd04b57f166-thumbnail-1x
Volltext
https://stwolfgang.filmfriend.at/episodes/f534036e-fa92-459d-aaf8-c270e7184d75
Sonstige
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/0645e458-6478-4cb9-bafb-ccd04b57f166-thumbnail-1x
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Umfang
1 Online-Ressource (52 min)
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Musik: Tim Stanzel, Eike Hosenfeld, Moritz Denis; Montage: Martin Schomers; Drehbuch: Markus Reher; Kamera: Torben Müller; Produktion: Christian Beetz; Regie: Markus Reher
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
Personen
Cutter/-in
Inhaltstyp
Zweidimensionales bewegtes Bild
Sprache der Expression
Deutsch
Zusammenfassung des Inhalts
Eigentlich gehört Spitzbergen zu Norwegen, doch ein internationales Abkommen aus den 1920er Jahren erlaubte der jungen Sowjetunion den Bergbau auf dem Archipel. Es entstand die Arktis-Siedlung Piramida - benannt nach dem pyramidenförmigen Berg, an dem sie liegt. Piramida überstand den Zweiten Weltkrieg fast unzerstört und blühte dann als Kohlekombinat auf. Fast alles, was man heute hier sieht, erbauten die Sowjets nach dem Krieg. Piramida war ein Vorposten der Sowjetunion im „kapitalistischen Ausland“, an dem unter luxuriösen Lebensbedingungen in einem extrem unwirtlichen Umfeld 80 Jahre lang gelebt und gearbeitet wurde. Heute ist Piramida Geschichte. Eine menschenleere Geisterstadt, die vielerorts wirkt, als sei sie erst gestern verlassen worden. Fast alles musste mit dem Schiff in die Arktis geschafft werden. Und zwar im Sommer, wenn das Eis den Fjord freigab. Jedes Jahr im Oktober begann dann wieder die lange Isolation. Piramida war dann weitgehend auf sich gestellt. Die Kohle und das zentrale Kraftwerk hielten die Stadt im Eis am Leben. Sein Strom sorgte für Licht in den Wohnblocks der Kumpel, sein erhitztes Kühlwasser brachte bullige Wärme. Sogar Vieh- und Gemüsewirtschaft wurde so möglich. Rund tausend Menschen arbeiteten hier zuletzt unter Tage – Arbeiter, angesiedelt aus der Ukraine und Russland. Trotz Kälte und Polarnacht und nebligen Sommern waren die Leute hier gut, fast luxuriös versorgt. Es gab ein Schwimmbad mit einem eigenen Kinderbecken und ein Veranstaltungshaus mit Konzerträumen, einer Ballsporthalle und einem Kino, das allabendlich um sieben einen Film zeigte. Bis 1998. Bis Russland den Kohlebergbau auf Spitzbergen aufgab. Das Hotel „Tulip“ öffnete noch ein paar Sommer lang für neugierige Reisende. Doch im Jahr 2000 war auch damit Schluss. Heute ist Piramida eine der nördlichsten Geisterstädte der Welt.Auf den ersten Blick wirkt die Stadt wie schockgefroren, eine konservierte sowjetische Musterstadt, in die die Bewohner jeden Moment zurückkommen könnten. Aber langsam, mit dem Tempo der Arktis, beginnt sich die Natur der Stadt zu bemächtigen. Als erste kamen die Möwen, die in den Gebäuden, Dachböden und Kuppeln ideale Bedingungen zum Nisten fanden. In letzter Zeit wurden immer öfter Eisbären gesichtet, die es sich in den verlassenen Gebäuden gemütlich machen. Auch Polarfüchse und die seltenen Spitzbergen-Rens streunen durch die verlassenen Straßen der Geisterstadt und stoßen dort seit zwei, drei Jahren immer öfter auf Abenteurer und Touristen, die von Reiseunternehmern nach Piramida gebracht werden, in die befremdliche Ruinen-Zivilisation inmitten arktischer Wildnis.Im Sommer tauchen auch immer wieder kleine Arbeitsteams aus Barentsburg oder der Inselhauptstadt Longyearbyen auf, die die Ruinen ausschlachten und verkäufliche Materialen oder Einrichtungsgegenstände mitnehmen. Zur Zeit der Dreharbeiten war auch im Gespräch, dass Arktisforscher oder andere Wissenschaftler hier ihre Basis aufschlagen. In der See östlich von Spitzbergen liegt immerhin eines der größten noch unerschlossenen Gasfelder der Welt. Zeitweise stieg ein Team von skandinavischen Archäologen samt Fotografin im Hotel „Tulip“ ab. Für ein Buch dokumentierten sie, was von der Siedlung übrig blieb. „Die allermeisten Dinge stehen noch genau dort, wo sie hingehören“, heißt es in dem Fotoband. „Dadurch fühlt es sich an, als sei alles nur verzögert oder kurz angehalten: Eine sowjetische Stadt, in der scheinbar die Zeit still steht.“
Illustrierender Inhalt
Bild: 16:9 HD
Sprache des Inhalts
Sprachfassung: Deutsch
Aufzeichnungsort
Deutschland 2011
Aufzeichnungsdatum
Deutschland 2011
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Moderne Ruinen - Miniserie - Folge 2: Piramida – Ein sowjetischer Brückenkopf auf Spitzbergen
Personen
Komponist/-in
Komponist/-in
Komponist/-in
Drehbuchautor/-in
Kameramann/-frau
Filmproduzent/-in
Filmregisseur/-in
Art des Inhalts
Film
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