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Naomis Reise


Manifestation
Titel
Haupttitel
Naomis Reise
Ressource
Filmfriend
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
FILMFRIEND
0852c557-76eb-4014-92a0-b78c2692dc47
Körperschaften
Schlagwörter
Medientyp
Computermedien
Datenträgertyp
Online-Ressource
Uniform Resource Locator (URL)
eMedium
https://stwolfgang.filmfriend.at/movies/0852c557-76eb-4014-92a0-b78c2692dc47
Sonstige
https://www.imdb.com/title/tt7705740
Sonstige
https://www.themoviedb.org/movie/491324
Cover
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/54f91044-c3dc-4706-9544-8821590c5168-thumbnail-1x
Image
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/39db5aa9-1bd6-4b30-84af-a04a24cdcbfa-thumbnail-1x
Volltext
https://stwolfgang.filmfriend.at/movies/0852c557-76eb-4014-92a0-b78c2692dc47
Covergrafik
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/54f91044-c3dc-4706-9544-8821590c5168-thumbnail-1x
Sonstige
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/39db5aa9-1bd6-4b30-84af-a04a24cdcbfa-thumbnail-1x
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Umfang
1 Online-Ressource (92 min)
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Kamera: Micaela Cajahuaringa; Drehbuch: Claudia Schaefer; Regie: Frieder Schlaich; Montage: Janina Herhoffer; Musik: Martin Todsharow; Produktion: Irene von Alberti, Frieder Schlaich; Schauspieler: Citlali Huezo, Liliana Paula Trujillo Turin, Scarlett Jaimes
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
Personen
Cutter/-in
Schauspieler/-in
Schauspieler/-in
Inhaltstyp
Zweidimensionales bewegtes Bild
Zusammenfassung des Inhalts
Naomi, 20, lebt mit ihren kleineren Geschwistern in Peru ein einfaches Leben. Nur die große Schwester lebt das scheinbare Glück, verheiratet in Deutschland. Aber dann ist sie tot, ermordet von ihrem deutschen Ehemann. Naomi ist wie betäubt. Die Mutter nach Deutschland zu begleiten, ins Land der Tat, ist das Letzte, was sie sich vorstellen kann. Und dann tut sie es doch und nimmt als Nebenklägerin am Prozess in Berlin teil.Vom Leben ihrer großen Schwester weiß Naomi, wie sie im Verlauf des Prozesses merkt, nichts. All die früheren zahllosen, lustigen Skype-Gespräche - von ihren Problemen hat Mariella dabei nichts erzählt. Nur zögerlich, im kalten Rhythmus eines Strafprozesses, wird ein Eheleben erkennbar, das zu ihrer brutalen Ermordung führte. Im sich verhärtenden Gesicht Naomis spiegelt sich die Gewalt der Tat, aber auch der Verhältnisse, in denen sie möglich war. Das also ist die Realität hinter Sextourismus und „Heiratsmarkt“ für südamerikanische Frauen und dem Besitzanspruch eines deutschen Ehemannes, der glaubt, seiner peruanischen Ehefrau mit der Aufenthaltserlaubnis ein besseres Leben geschenkt zu haben. Der Strafprozess führt in „Naomis Reise“ Regie eines Dramas, das zur Tat und ihren Motiven nicht durchdringen kann oder nicht will. Der Film zeigt minutiös, wie das Fehlen einer Berücksichtigung des gleichermaßen individuellen wie gesellschaftlichen Rassismus männlicher Normalität, das dem Verbrechen zugrunde liegt, neutrale Tatsachenfeststellung eben nicht ermöglicht, wie das Gericht glauben will, sondern strukturell verunmöglicht. Die Zuschauer*innen werden so gezwungen, sich ein eigenes Bild zu machen: wie viele „niedere Motive“ der „Beklagte“ auch immer der „Geschädigten“ gegenüber gehabt haben mag, das ist nicht entscheidend: es ist das politische Scheitern des Justizapparats, das Verbrechen Rassismus zu verhandeln.Mit unglaublicher dokumentarischer Präzision und der Einfühlungskraft des Kinos inszeniert der Film seine Darsteller*innen, die zumeist tatsächlich am Gericht arbeiten und die diesem subtilen Drama juristischer Sprache und juristischer Gesten gewachsen sind. Es ist aber vor allem Naomis Blick auf Berlin und die bundesdeutsche gesellschaftliche Realität, der dieser Perspektive ihre Schärfe gibt. Das Paradies, in der sie ihre Schwester glaubte, ist keins. Der Prozess der nüchternen Entzauberung ermöglicht ein Prisma von Gefühlen: Wenn Naomi am Ende mit dem Fahrrad durch Berlin fährt, dann erscheint die Frage, ob auch sie in diesem Land leben wird, kann oder muss, in ganz neuem Licht.„Naomis Reise“ basiert auf einer wahren Geschichte und bildet mit Frieder Schlaichs Filmen „Otomo“ und „Weil ich schöner bin“ eine Trilogie über Migration und Rassismus in Deutschland.
Illustrierender Inhalt
Bild: 16:9 HD
Sprache des Inhalts
Untertitel: Deutsch, Englisch
Aufzeichnungsort
Deutschland/Peru 2017
Aufzeichnungsdatum
Deutschland/Peru 2017
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Naomis Reise
Personen
Kameramann/-frau
Drehbuchautor/-in
Filmregisseur/-in
Komponist/-in
Filmproduzent/-in
Filmproduzent/-in
Art des Inhalts
Film
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