Solarpolitik
Zurück zur vorherigen Seite
Titel
Solarpolitik - Ein philosophischer Essay über die Sonne, Natur und Gewalt
Personen
Hauptautorität
Timofeeva, Oxana
Verfasser/-in
Übersetzer/-in
Ressource
eBook
Umfang
125 S.
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Matthes & Seitz Berlin
Erscheinungsdatum
2024
Uniform Resource Locator (URL)
Sonstige
Sonstige
Beispielinhalt
Covergrafik
diviBib
Ra, Tonatiuh, Surya, Sol invictus sind nur einige der Namen jener vielgestaltigen Gottheit, der die Menschen in früheren Zeiten in Ritualen und Gebeten huldigten und die mit dem Aufkommen monotheistischer Religionen schließlich auf die Rolle des sichtbaren Ausdrucks göttlicher Kraft reduziert wurde. Die Sonne selbst büßte indes nichts an Strahlkraft ein: Als Quell allen Lebens, dem immer auch ein destruktives Element zu eigen ist, befeuert sie spätestens seit Platon nicht nur unsere Vorstellung einer besseren Zukunft, sondern steht, wie die russische Philosophin Oxana Timofeeva unter Rückgriff auf Georges Bataille eindrücklich zeigt, für ein dringend benötigtes Gegenmodell zur auf unendliches Wachstum und Akkumulation zielenden, zerstörerischen Kapitalwirtschaft. Denn die Sonne ist reiner Überschuss. Sie verausgabt sich ohne Forderung nach Gegenleistung, ohne je an Grenzen zu stoßen. Eine politische Ökonomie also, die auf dem Prinzip der Sonne gründete, wäre eine des Altruismus und der Solidarität, eine, die sich verschenkt, sich ohne Berechnung verliert – und daher eine im Einklang mit der Natur stehende Möglichkeit jenseits aller bestehenden politischen Kategorien.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Solarpolitik
Titelzusatz
Ein philosophischer Essay über die Sonne, Natur und Gewalt
Ressource
eBook
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Matthes & Seitz Berlin
Erscheinungsdatum
2024
DIVIBIB
1956383371
ISBN13
978-3-7518-2003-5
Medientyp
Computermedien
Datenträgertyp
Online-Ressource
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Matthes & Seitz Berlin
Erscheinungsdatum
2024
Uniform Resource Locator (URL)
Sonstige
https://static.onleihe.de/content/978/375/182/003/5/65c24275673f3d10bd629a4f/v1040545921.epub
Sonstige
https://static.onleihe.de/images/978/375/182/003/5/65c24275673f3d10bd629a4f/tn1040545921l.jpg
Sonstige
https://www.onleihe.de/media2go/frontend/mediaInfo,51-0-1956383371-100-0-0-0-0-0-0-0.html
Beispielinhalt
https://static.onleihe.de/content/978/375/182/003/5/65c24275673f3d10bd629a4f/v1040545921.epub
Covergrafik
https://static.onleihe.de/images/978/375/182/003/5/65c24275673f3d10bd629a4f/tn1040545921l.jpg
Sonstige
https://www.onleihe.de/media2go/frontend/mediaInfo,51-0-1956383371-100-0-0-0-0-0-0-0.html
Umfang
125 S.
diviBib
Ra, Tonatiuh, Surya, Sol invictus sind nur einige der Namen jener vielgestaltigen Gottheit, der die Menschen in früheren Zeiten in Ritualen und Gebeten huldigten und die mit dem Aufkommen monotheistischer Religionen schließlich auf die Rolle des sichtbaren Ausdrucks göttlicher Kraft reduziert wurde. Die Sonne selbst büßte indes nichts an Strahlkraft ein: Als Quell allen Lebens, dem immer auch ein destruktives Element zu eigen ist, befeuert sie spätestens seit Platon nicht nur unsere Vorstellung einer besseren Zukunft, sondern steht, wie die russische Philosophin Oxana Timofeeva unter Rückgriff auf Georges Bataille eindrücklich zeigt, für ein dringend benötigtes Gegenmodell zur auf unendliches Wachstum und Akkumulation zielenden, zerstörerischen Kapitalwirtschaft. Denn die Sonne ist reiner Überschuss. Sie verausgabt sich ohne Forderung nach Gegenleistung, ohne je an Grenzen zu stoßen. Eine politische Ökonomie also, die auf dem Prinzip der Sonne gründete, wäre eine des Altruismus und der Solidarität, eine, die sich verschenkt, sich ohne Berechnung verliert – und daher eine im Einklang mit der Natur stehende Möglichkeit jenseits aller bestehenden politischen Kategorien.
Personen
Übersetzer/-in
Inhaltstyp
Text
Sprache der Expression
Deutsch
Zusammenfassung des Inhalts
Ra, Tonatiuh, Surya, Sol invictus sind nur einige der Namen jener vielgestaltigen Gottheit, der die Menschen in früheren Zeiten in Ritualen und Gebeten huldigten und die mit dem Aufkommen monotheistischer Religionen schließlich auf die Rolle des sichtbaren Ausdrucks göttlicher Kraft reduziert wurde. Die Sonne selbst büßte indes nichts an Strahlkraft ein: Als Quell allen Lebens, dem immer auch ein destruktives Element zu eigen ist, befeuert sie spätestens seit Platon nicht nur unsere Vorstellung einer besseren Zukunft, sondern steht, wie die russische Philosophin Oxana Timofeeva unter Rückgriff auf Georges Bataille eindrücklich zeigt, für ein dringend benötigtes Gegenmodell zur auf unendliches Wachstum und Akkumulation zielenden, zerstörerischen Kapitalwirtschaft. Denn die Sonne ist reiner Überschuss. Sie verausgabt sich ohne Forderung nach Gegenleistung, ohne je an Grenzen zu stoßen. Eine politische Ökonomie also, die auf dem Prinzip der Sonne gründete, wäre eine des Altruismus und der Solidarität, eine, die sich verschenkt, sich ohne Berechnung verliert – und daher eine im Einklang mit der Natur stehende Möglichkeit jenseits aller bestehenden politischen Kategorien.
powered by LITTERA Software & Consulting GmbH - LITTERAre OPAC Module Version 2.14