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Wir sind alle nett

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Titel
Wir sind alle nett - von A bis Z
Personen
Hauptautorität
Janisch, Heinz
Verfasser/-in
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
[30] S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2017
Erscheinungsort
Wien
Verlagsname
Jungbrunnen
-
Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Nico Kalteis; Wer glaubt, Wir sind alle nett von A bis Z ist ein Benimmbuch für Kindergartenkinder, irrt. Abseits des pädagogischen Kontrollblicks oder jenseits der realen Welt siedeln sich die von Heinz Janisch und Helga Bansch gestalteten Kinder an. Immer paarweise treten sie auf, in jeder erdenklichen Geschlechterkonstellation. Dem Text kommt die Funktion des nüchternen Begleiters und Kommentators des Bildes zu. Ähnlich wie in Nikolaus Heidelbachs Was machen die Mädchen und Was machen die Jungs (auch in der neuen Version) entsteht die Komik oder die Irritation durch die Brechung des nüchternen Textes mit den detailreich ausgestalteten Bildern. Weit weniger überzeichnet, deutlich konventioneller, mitunter phantastisch überhöhter sind Banschs Bilder. Es geht ihr nicht um die Auslotung der Grenzräume, um die Gestaltung des kinderliterarischen Randes oder des kindlichen Abgrundes, dieses Terrain überlässt sie Heidelbach neidlos, denn darin ist er der unangefochtene Meister. Ihr Blick auf Kindheit und kindliche Weltsicht, offenbart nicht nur den Blick auf die dunklen Seiten, sondern lobt vor allem die Schöpfungskraft kindlicher Phantasie und die Möglichkeit, erzählend dem Abgrund zu entfliehen und der einen Wirklichkeit eine andere gegenüberzustellen, die nicht weniger wahr ist, aber auf jeden Fall das bietet, was Kinder so dringend zum Wachsen brauchen: Räume, Gegenräume und Freiräume. Diese so gestalteten phantastischen Räume kommen zumeist ohne Farbe aus und bewegen sich in schwarz-weißen Abstufungen. Die Übergänge zwischen diesen Welten sind fließend, denn das Urteil über Realität und Fiktionalität wird von Bansch selten getroffen und daher illustratorisch nicht eindeutig definiert. Klar positioniert ist ihr Blick auf Kinder und Kindheit, den sie auch in diesem Buch in der ihr eigenen Bildsprache zum Ausdruck bringt. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Reinhard Ehgartner; "Anton und Bill sind heut seltsam still. Cilli und Dorothée machen Kräutertee." So schön geordnet das ABC und D, so rund der Reim, so beschaulich die beschriebene Szenerie zwischen Stille und Kräutertee. Eine heile Welt, wären da nicht die Bilder, die uns ein ganz anderes Geschehen vor Augen führen - turbulente Schauplätze, wo lustvoll der Verhaltenskodex der Erwachsenen in die Luft geht und all das passiert, was Gott und die Welt verboten haben: Es wird gezündelt, getäuscht, getrickst und gestritten, dass es nur so kracht. - Also, so geht das wirklich nicht! Was macht man in so einem Fall? Unsere dringende Empfehlung: Kinder, wir müssen reden! Literatur ist ein Raum, in den man sich gefahrlos hineinträumen und in dem man alles ausprobieren kann. Schon immer leben Geschichten aus dieser magischen Imagination. Ähnlich wie beim Struwwelpeter wird in diesem Bilderbuch von Heinz Janisch und Helga Bansch die Regelübertretung zum Grundprinzip, anders als beim Struwwelpeter bleiben die Situationen jedoch gänzlich offen und enden glücklicherweise nicht im Strafvollzug des Verhungerns, Verstümmelns, Verbrennens oder Verspottens. Kinder unter sich Erwachsene kommen in diesen Bildern nicht vor, als moralische Instanz spiegeln sie sich höchstens im geheimnistuerischen Verhalten der Kinder oder ihrem schelmischen Seitenblick. Setzen Lausbubengeschichten in der Regel darauf, nach der lustvollen Regelübertretung in einem finalen Läuterungsprozess die Welt wieder in Ordnung zu bringen, spricht dieses Bilderbuch die Einladung aus, die Szenen zu deuten, zu besprechen und neben einer szenischen Haupthandlung die vielen, vielen spielerischen, liebevollen und originellen Details zu entdecken und die zu den Buchstaben passenden Tiere und Gegenstände zu benennen. Und noch mehr: Jede Szene bietet zugleich einen Traum von Welt. Die Verführung zum Lesen und Sprechen Heinz Janisch, Großmeister in der hohen Kunst der Reduktion, hat ein einfaches Textkonzept mit einem Paarreim je Seite grundgelegt - streng und entsprechend einprägsam in der Struktur, zugleich offen und vielfältig in den anklingenden Sprachbildern. Wenn Helga Bansch ihre kompositorisch beeindruckenden Szenerien gegen den Text legt, liefert das Buch zugleich eine erste Schule im Erkennen medialer Spiele zwischen Wort und Text und ein Grundverständnis von Ironie. Ein Buch, das gekonnt mit der Lust kindlicher Anarchie spielt - wie gemacht für Bilderbuchrollenspiele von probeweise schlimmen Kindern und mahnenden Erwachsenen. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Martina Koler; Wild, ungestüm, unangepasst, frech und streitlustig so erscheinen zwei Buben auf den Rücken von Tapir und Sau, die nicht minder unfreundlich dreinschauen. Dieses Bild steht somit im krassen Gegensatz zum Titel " Wir sind alle nett - von A bis Z". Und auch beim Weiterblättern werden wir nicht enttäuscht. Was uns hier erwartet, ist eine bunte Kinderschar, die frisch und fröhlich ohne maßregelnde Aufsicht von Erwachsenen durchs Leben tobt: spielend, lachend, streitend, schreiend, staunend, immer neugierig und zu jedem Unfug bereit. Begleitet werden die Kleinen von allen möglichen Tieren, vom Alphabet und von kurzen, überaus witzigen Reimen. Paarweise werden sie uns vorgestellt. Anton und Bill machen den Anfang, sie scheinen still und brav Ameisen zu beobachten, während im Hintergrund das von ihnen angerichtete Chaos tobt. Die am rechten unteren Rand dargestellten Figuren - hier Amsel und Biber - nehmen nochmals die beiden ersten Buchstaben des Alphabetes auf. Amüsiert blättern wir weiter, staunen mit Ida und Jan, freuen uns mit Mi-Ya und Nina und faulenzen mit Otto und Paul. Die Reime geben den Rhythmus vor und animieren zum Nachsprechen und Weiterdichten. Die Bilder laden zum Verweilen ein, zum Suchen, Staunen und Fantasieren. Ein Bilderbuch, das eben keine nette Kinderwelt präsentiert, aber gerade deswegen große Begeisterung auslöst.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Wir sind alle nett
Titelzusatz
von A bis Z
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2017
Erscheinungsort
Wien
Verlagsname
Jungbrunnen
ISBN13
978-3-7026-5914-1
ISBN10
3-7026-5914-5
Körperschaften
Verlag
Datenträgertyp
Band
Listenpreis
16.0 €
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2017
Erscheinungsort
Wien
Verlagsname
Jungbrunnen
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Heinz Janisch ; Helga Bansch
Umfang
[30] S.
Kommentare
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Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Nico Kalteis; Wer glaubt, Wir sind alle nett von A bis Z ist ein Benimmbuch für Kindergartenkinder, irrt. Abseits des pädagogischen Kontrollblicks oder jenseits der realen Welt siedeln sich die von Heinz Janisch und Helga Bansch gestalteten Kinder an. Immer paarweise treten sie auf, in jeder erdenklichen Geschlechterkonstellation. Dem Text kommt die Funktion des nüchternen Begleiters und Kommentators des Bildes zu. Ähnlich wie in Nikolaus Heidelbachs Was machen die Mädchen und Was machen die Jungs (auch in der neuen Version) entsteht die Komik oder die Irritation durch die Brechung des nüchternen Textes mit den detailreich ausgestalteten Bildern. Weit weniger überzeichnet, deutlich konventioneller, mitunter phantastisch überhöhter sind Banschs Bilder. Es geht ihr nicht um die Auslotung der Grenzräume, um die Gestaltung des kinderliterarischen Randes oder des kindlichen Abgrundes, dieses Terrain überlässt sie Heidelbach neidlos, denn darin ist er der unangefochtene Meister. Ihr Blick auf Kindheit und kindliche Weltsicht, offenbart nicht nur den Blick auf die dunklen Seiten, sondern lobt vor allem die Schöpfungskraft kindlicher Phantasie und die Möglichkeit, erzählend dem Abgrund zu entfliehen und der einen Wirklichkeit eine andere gegenüberzustellen, die nicht weniger wahr ist, aber auf jeden Fall das bietet, was Kinder so dringend zum Wachsen brauchen: Räume, Gegenräume und Freiräume. Diese so gestalteten phantastischen Räume kommen zumeist ohne Farbe aus und bewegen sich in schwarz-weißen Abstufungen. Die Übergänge zwischen diesen Welten sind fließend, denn das Urteil über Realität und Fiktionalität wird von Bansch selten getroffen und daher illustratorisch nicht eindeutig definiert. Klar positioniert ist ihr Blick auf Kinder und Kindheit, den sie auch in diesem Buch in der ihr eigenen Bildsprache zum Ausdruck bringt. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Reinhard Ehgartner; "Anton und Bill sind heut seltsam still. Cilli und Dorothée machen Kräutertee." So schön geordnet das ABC und D, so rund der Reim, so beschaulich die beschriebene Szenerie zwischen Stille und Kräutertee. Eine heile Welt, wären da nicht die Bilder, die uns ein ganz anderes Geschehen vor Augen führen - turbulente Schauplätze, wo lustvoll der Verhaltenskodex der Erwachsenen in die Luft geht und all das passiert, was Gott und die Welt verboten haben: Es wird gezündelt, getäuscht, getrickst und gestritten, dass es nur so kracht. - Also, so geht das wirklich nicht! Was macht man in so einem Fall? Unsere dringende Empfehlung: Kinder, wir müssen reden! Literatur ist ein Raum, in den man sich gefahrlos hineinträumen und in dem man alles ausprobieren kann. Schon immer leben Geschichten aus dieser magischen Imagination. Ähnlich wie beim Struwwelpeter wird in diesem Bilderbuch von Heinz Janisch und Helga Bansch die Regelübertretung zum Grundprinzip, anders als beim Struwwelpeter bleiben die Situationen jedoch gänzlich offen und enden glücklicherweise nicht im Strafvollzug des Verhungerns, Verstümmelns, Verbrennens oder Verspottens. Kinder unter sich Erwachsene kommen in diesen Bildern nicht vor, als moralische Instanz spiegeln sie sich höchstens im geheimnistuerischen Verhalten der Kinder oder ihrem schelmischen Seitenblick. Setzen Lausbubengeschichten in der Regel darauf, nach der lustvollen Regelübertretung in einem finalen Läuterungsprozess die Welt wieder in Ordnung zu bringen, spricht dieses Bilderbuch die Einladung aus, die Szenen zu deuten, zu besprechen und neben einer szenischen Haupthandlung die vielen, vielen spielerischen, liebevollen und originellen Details zu entdecken und die zu den Buchstaben passenden Tiere und Gegenstände zu benennen. Und noch mehr: Jede Szene bietet zugleich einen Traum von Welt. Die Verführung zum Lesen und Sprechen Heinz Janisch, Großmeister in der hohen Kunst der Reduktion, hat ein einfaches Textkonzept mit einem Paarreim je Seite grundgelegt - streng und entsprechend einprägsam in der Struktur, zugleich offen und vielfältig in den anklingenden Sprachbildern. Wenn Helga Bansch ihre kompositorisch beeindruckenden Szenerien gegen den Text legt, liefert das Buch zugleich eine erste Schule im Erkennen medialer Spiele zwischen Wort und Text und ein Grundverständnis von Ironie. Ein Buch, das gekonnt mit der Lust kindlicher Anarchie spielt - wie gemacht für Bilderbuchrollenspiele von probeweise schlimmen Kindern und mahnenden Erwachsenen. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Martina Koler; Wild, ungestüm, unangepasst, frech und streitlustig so erscheinen zwei Buben auf den Rücken von Tapir und Sau, die nicht minder unfreundlich dreinschauen. Dieses Bild steht somit im krassen Gegensatz zum Titel " Wir sind alle nett - von A bis Z". Und auch beim Weiterblättern werden wir nicht enttäuscht. Was uns hier erwartet, ist eine bunte Kinderschar, die frisch und fröhlich ohne maßregelnde Aufsicht von Erwachsenen durchs Leben tobt: spielend, lachend, streitend, schreiend, staunend, immer neugierig und zu jedem Unfug bereit. Begleitet werden die Kleinen von allen möglichen Tieren, vom Alphabet und von kurzen, überaus witzigen Reimen. Paarweise werden sie uns vorgestellt. Anton und Bill machen den Anfang, sie scheinen still und brav Ameisen zu beobachten, während im Hintergrund das von ihnen angerichtete Chaos tobt. Die am rechten unteren Rand dargestellten Figuren - hier Amsel und Biber - nehmen nochmals die beiden ersten Buchstaben des Alphabetes auf. Amüsiert blättern wir weiter, staunen mit Ida und Jan, freuen uns mit Mi-Ya und Nina und faulenzen mit Otto und Paul. Die Reime geben den Rhythmus vor und animieren zum Nachsprechen und Weiterdichten. Die Bilder laden zum Verweilen ein, zum Suchen, Staunen und Fantasieren. Ein Bilderbuch, das eben keine nette Kinderwelt präsentiert, aber gerade deswegen große Begeisterung auslöst.
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Jan
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